Am Anfang des Regenbogens

Die Welt wird umspannt von tausend und einem Märchen, von Fabeln, Sagen und Legenden.  Manchmal, wenn Regentropfen in der Sonne glitzern, sieht man die bunten Streifen klar und deutlich am Himmel. Märchen sind Hellblau, Fabeln Grün, Sagen schimmern Gelb und Legenden ranken Rot hoch im Himmel. Es gibt eine Legende, die erzählt von einem Schatz, einem Schatz am Ende des Regenbogens. Was aber, wenn man seinen Anfang sieht?

Kinder, Kinder

Die Welt ist zweigeteilt: da gibt es ÖV Nutzer und Automobilisten. Ich bin geschaffen für Bus und Bahn, fragt nur meinen Fahrlehrer, der wird das von Herzen bestätigen. Als ich gestern Richtung Bahnhof schlenderte, kam einer vom anderen Lager angebraust, in einem riesen Tempo, zog kurz vor Strassenende die Handbremse und schlitterte in einem schiefen Halbkreis um seine eigene Achse. Dem stolzen Grinsen nach zu urteilen: gewollt. Während ich noch verdutzt dastehe, nähern sich zwei kleine Mädchen der Szenerie. Beide stützen ihre Hände in die Hüften: "Der spinnt!", meint die eine kopfschüttelnd. Die andere Kleine betrachtet das Auto und seinen Lenker einen Augenblick, stösst dann ein spitzes "Hm" aus und erklärt ihrer Freundin laut und deutlich: "Der denkt sein Seppli sei jetzt grösser desswegen! Tja, wers nötig hat...!"

... und einen Augenblick nachdenken

Wer herzhaft lachen, schmunzelnd mitfühlen und schliesslich mit einem Lächeln die eine oder andere Träne wegwischen will, der, bzw. die, ist bei Almanya im richtigen Film. Mit Anderen über das Gleiche lachen, was könnte kulturübergreiffender sein?! Schön, aber nicht zu schön...

Mehr schlecht als recht

Es gibt diese Situationen, da ist man mitten drin. Und das ist dann nichts Positives. Sag ich hier ja, heisst das dort nein, sag ich dort ja, heisst das hier nein; Verständnis für diese Logik gibts weder hier noch dort. Möchte man da nicht manchmal hier nein und dort nein sagen? Nein, natürlich nicht, lieber hier ja und dort ja. Unmöglich? Ja. Denn "es allen recht machen", das ist am Ende oft mehr schlecht als recht...

j'aime

Frühlingserwachen verschlafen?!

Gestern noch habe ich mich in meine Winter-Daunen-Jacke gekuschelt, um dem eisigen Wind zu trotzen; heute schon suche ich in meinem Schrank nach Shorts, Shirts und Sonnencrème! Und um mich rum scheinen alle dem Frühling zu erliegen: da verändern sich die Beziehungsstaten auf facebook; der ewige Einzelgänger deklariert sich nun als "verlobt" während die Schneekönigin ihre Beziehung plötzlich kompliziert findet und ihre Seite vor lauter neuen Freunden fast platzen lässt. Da flattern Kurznachrichten an meinem Handy vorbei, streifen es, lassen es klingeln und zeigen Absender, deren Namen ich wohl nie wirklich gekannt habe. "Wie geht es dir und was machst du so? Geniesst du den Frühling?" Ein Bild projiziert sich an mein geistiges Auge, ein Duft schwebt durch meine Erinnerung... "Ja doch", denken meine Gedanken, "du geniesst den Frühling!" Lächelnd schlage ich die Augen auf.

travail à côté

Man, bzw. Frau, hatte einen neuen Job. Eine Ein-Nachts-Fliege, sozusagen. Kellnern. Nicht im Restaurant, dazu würde ich definitiv nicht taugen. Nein, ich war Apéro- und Nebenbei-Kellnerin. Zum Glück. Man denkt in meinem Alter ja grundsätzlich, mit alkoholhaltigen Getränken schon so seine Erfahrungen gemacht zu haben und Flaschen handhaben zu können. Ich dachte das. Weit gefehlt: sechs Stunden links und rechts mit einer Weinflasche bewaffnet die Trinkfreudigen beglücken ist super anstrengend! Ich bekomme wohl Arme wie Meister Proper. Mindestens. Von nun an erhält jeder Kellner von mir ein fettes Trinkgeld! Ok, medium size Trinkgeld, so hoch war das Kellner-Gehalt dann doch nicht... Das todmüde-ins-Bett-fallen danach aber war göttlich und heute Morgen fühlte ich mich auf einer Skala von 1 bis 10 nicht mal unter Null. Jedenfalls nicht bis zum ersten Versuch, Hände oder Arme brauchbar einzusetzen. Muskelkater! Jaja der Alkohol...